Ich hatte ja schonmal ein paar persönliche Buchtipps abgegeben und im Zuge meines USA-Urlaubs habe ich auch Zeit gehabt, mal wieder ein Buch fertig zu lesen: „Die neue Intelligenz: Warum wir durch Computerspiele und TV klüger werden“ ist kein Roman, sondern eine relativ wissenschaftliche Betrachtung mit dem Thema wie Computerspiele und Film/Fernsehen unsere Kultur beeinflussen. Das relativ bezieht sich dabei darauf, dass es nicht ganz so streng und tief wissenschaftlich geschrieben ist, wie andere streng gesellschaftswissenschaftliche Bücher aus dem Bereich der Sozialpädagogik zum Beispiel. Es liest sich einigermaßen angenehm durch, trotz der Fussnoten und Literaturhinweise. Aber das ist nun einmal der Tribut an die wissenschaftliche Ausarbeitung. Ich finde jedenfalls es ist mal einen neutrale Auseinandersetzung mit dem Thema, wie Computerspiele und Film/Fernsehen unsere Kultur beeinflussen. So löst sich das Buch nämlich schnell vom populär-pädagogischen Gedanken, dass uns diese neuen Medien nur schaden. Vor allem weil Sie diese Medien nur oberflächlich bewerten und mit den traditionellen Medien gleichsetzen. Diesen Fehler macht ja auch die Politik allzu oft.
Die Gedanken, die das Buch dabei aufwirft sind bemerkswert erfrischend, auch für mich: So zeigen z.B. neue Studien, dass Computerspiele weniger Hand-Augen Koordination fördern, sondern uns komplexe Sachverhalte schnell und effektiv vermitteln. Oft viel besser als tröger Frontalunterricht das kann. Aber auch Fernsehen trainiert unser Gehirn: So sorgen nämlich diese achso schlimmen abendfüllenden Serien auch dazu, dass unser Gehirn für komplexe Handlungsmuster trainiert wird, was darin resultiert, dass wir mehrere Sachen gleichzeitig verfolgen können…
Ich finde die ganzen Argumentation in dem Buch sehr treffend und gut recherchiert, so dass ich dieses Buch nur weiter empfehlen kann.
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